Ludwigsfelder Schwimmverein – Delphin 1990 e.V.

Wettkampffahrt nach Esbjerg

Himmelfahrt, eigentlich ein Datum verbunden mit Entspannung und für die Männer ein Feiertag. Dennoch begleiteten 5 Männer, unserere aus 25 Sportler*innen und noch 3 Betreuerinnen bestehende Mannschaft, auf die Wettkampffahrt nach Esbjerg.
Beim Treffen am 9. Mai gegen 9.00 Uhr zur Abfahrt erhielten nicht nur die Männer ein kleines Präsent, sondern wir konnten auch Joschua Misch zu seinem 18. Geburtstag als ältesten Sportler unserer Mannschaft die herzlichsten Glückwünsche überbringen.

Als das Gepäck in den 5 Fahrzeugen verstaut war, ging es ab in Richtung Esbjerg. Nach ca. 5 Stunden erreichten wir den Autohof Jagel, und es wurde aufgetankt. Und das galt für Mensch und Fahrzeug. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir dann die Schule in Esbjerg und bezogen unsere Zimmer. 16/17 Personen pro Zimmer waren auch für Betreuer und Wettkampfrichter eine Herausforderung. Bevor sich jeder noch richtig müde geackert hatte, vertilgten wir die mitgebrachten Hotdogs sowie Obst und Gemüse.

Der nächste Tag wie auch die bei anderen Tagen begannen früh. Gegen 5.30 Uhr klingelten die Wecker und schmissen uns aus unseren „Betten“. Gegen 6.00 Uhr trennten sich die Wege unserer Mannschaft. Fuhren die älteren zu den Wettkämpfen in Svommestadion so mussten die jüngeren Sportler in ein kleineres Schwimmbad einer anderen Schule fahren.
Eine besondere Herausforderung war am Morgen, die Platzreservierung in der Halle. Aber auch das haben Betreuer und Sportler gut in den Griff bekommen. Mit unseren Aufstellern markierten wir unsere Bereiche und konnten so die Tage mit dem Frühstück und Einschwimmen beginnen.

Für die Wettkampfrichter Jörg Fröbel, Dirk Geike und Rico Rademacher begann jeder Tag um 7.30 Uhr mit der Einweisung ins Wettkampfrichterleben. Gegen 8.30 Uhr begannen dann täglich die Wettkämpfe.

Am ersten Tag starteten unsere Sportler über 200 Meter Freistil, 50 Meter Brust, 100 Meter Lagen, 50 Meter Rücken sowie 100 Meter Schmetterling. Neben den Vorläufen am Vormittag fanden auch bereits Entscheidungsläufe statt. Die jüngeren Sportler konnten sich für die am Nachmittag stattfindenden Finals über Strecken von 25 Metern und 50 Metern qualifizieren, die älteren über 25 Meter und 100 Meter Strecken.

Am ersten Tag erreichte Lukas Kreilkamp (Jahrgang 2012) über 200 Meter Freistil eine Bronzemedaille. Für die Finals am Nachmittag qualifizierten sich über 50 Meter Brust Richard Kurz (Jahrgang 2014), Emil Martin (Jahrgang 2011) und Finja Scholl (Jahrgang 2014) sowie Lukas über 50 Meter Rücken.

Diese begannen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Wettkampfes mit einer gigantischen Show gegen 17.00 Uhr im Schwimmstadion. Gegen 18.00 Uhr starteten dann die Finals. Mit Einlauf und Vorstellung wie bei Weltmeisterschaften wurden alle Sportler der Finals vorgestellt. Im Livestream konnten die Eltern die Finals verfolgen. Schlugen die Jungs in ihren Finals jeweils als Sechste an, so konnte sich Finja den fünften Platz sichern.

Nach dem Abendessen fuhren wir zurück in die Schule, tobten noch etwas herum, bevor wir gegen 22.00 Uhr in unsere „Betten“ fielen.

Am zweiten Wettkampftag standen dann 25 Meter Freistil und Brust, 400 Meter Freistil, 50 Meter Schmetterling, 100 Meter Rücken, 200 Meter Brust, 50 Meter Freistil sowie 200 Meter Lagen auf dem Wettkampfprogramm.

Am Vormittag konnte sich Lukas über 100 Meter Rücken seine zweite Bronzemedaille sichern. Für die Finals am Nachmittag qualifizierten sich Finja über 25 und 50 Meter Freistil sowie 25 Meter Brust. Emil und Richard gelang es, sich über 25 Meter Brust für das Finale zu qualifizieren.

Bevor es jedoch zum Finalabschnitt ging, nutzte unsere Mannschaft die Mittagspause für eine Auszeit bei den „Menschen am Meer“ an und in der Nordsee. Im Gegensatz zum Vorjahr war auch das Wasser da. Es war gerade Flut, und so konnte man sich auch mal in die Fluten werfen. Da es hier sehr flach ist, hatte sich das Wasser auch sehr gut aufgewärmt. Es gab aber auch andere Möglichkeiten: Manche sammelten Muscheln oder bastelten Riesenmarienkäfer, und andere genossen einfach nur die Sonne auf dem Strandlaken. Während sich einige Sportler zum Finale aufmachten, nutzten andere das Angebot des Veranstalters und verbrachten zwei Stunden im Spaßbad.

Der Finalabschnitt begann erneut mit einer kleinen Lichtershow. Die Aufregung unserer Finalteilnehmer war groß, sodass es auch heute nicht für eine Medaille reichte. Die Endläufe endeten mit Platz 7 bzw. 8. Man darf jedoch nicht vergessen, dass pro Wettkampf und Wertungsklasse teilweise mehr als 100 Sportler an den Start gingen. Die Finalteilnahme ist daher schon ein riesiger Erfolg.

Nach dem Abendessen und der Rückkehr in die Schule wurde bereits mit dem Packen begonnen, denn eins stand fest: Je mehr abends gepackt ist, umso länger durften wir am Sonntag schlafen.

Der Sonntag begann etwas eher, denn es war ja nicht nur Aufstehen angesagt, sondern noch Rest packen, denn die Klassenräume mussten ja wieder ordnungsgemäß übergeben werden.

Gegen 6.30 Uhr begaben sich die Sportler, die eingeplanten Wettkampfrichter und zwei Betreuer zu den Vorläufen in die Halle. Die restlichen Erwachsenen kümmerten sich um die Beladung der Fahrzeuge sowie die Aufräumarbeiten in der Schule. Ja, auch das gehört dazu. Und dann ging es auch für sie ab in die Halle zu den Vorläufen.

Auch der dritte Tag begann mit den 25-Meter-Strecken Rücken und Schmetterling. Weiterhin standen für uns die 100 Meter Freistil und Brust auf dem Programm. Richard gelang am Vormittag ein fünfter Platz über 100 Meter Brust und ein sechster Platz über 100 Meter Freistil. Auch Emil konnte über 100 Meter Brust mit einem sechsten Platz überzeugen. Joschua Misch (Jahrgang 2006) machte sich noch selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk und knackte über 100 Meter Freistil die Minutengrenze. Für die letzten Finals qualifizierten sich Richard über 25 Meter Rücken und Schmetterling sowie Lukas über 25 Meter Rücken.

Gegen 14.00 Uhr trafen sich dann alle am Schwimmstadion. Dort verabschiedete sich die Besatzung des Fahrzeugs mit den Finalteilnehmern von den anderen der Mannschaft, die sich kurz danach auf den Heimweg machten. Für die Finalteilnehmer ging es am Sonntag bereits um 16.00 Uhr los. Richard erreichte am Ende Platz sieben über 25 Meter Rücken und Platz fünf über 25 Meter Schmetterling. Auch Lukas beendete seinen Wettkampf mit Platz fünf.

Danach ging es auch für diese Fahrzeugbesatzung auf den Rückweg. Das erste Fahrzeug traf ca. 21.30 Uhr in Ludwigsfelde ein, und Annette mit den Finalteilnehmern des Tages erreichte gegen 23.30 Uhr die heimatlichen Gefilde.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren war es ein Wettkampf mit vielen Bestzeiten, viel Spaß, aber auch sehr anstrengend für alle Teilnehmer. Am Wettkampf nahmen 1.300 Sportler aus sechs Ländern teil. Insgesamt wurden die Sportler mit 10.500 Starts gemeldet. Zum Gelingen des Wettkampfes trugen aber auch ca. 200 Betreuer und 200 Wettkampfrichter und Offizielle bei.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die den Wettkampf unterstützt und den Sportlern das Event ermöglicht haben. Hier gilt ein besonderer Dank der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH für die Bereitstellung von zwei Fahrzeugen.

Wir freuen uns schon auf das Event im nächsten Jahr. Dann heißt es vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 wieder: Esbjerg ruft.

 

Videos der Finals findet ihr auf der Seite der Veranstalter: Website Swimcup Esbjerg

 

12.05.2024 Esbjerg
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