Zum wiederholten Male richteten die Wasserfreunde Brandenburg am 03. und 04. Dezember im heimischen Marienbad den Nikolauscup aus. Während der erste Tag den lizenzierten Schwimmern vorbehalten war, kamen am Folgetag die jüngeren Schwimmer bei einem kindgerechten Wettkampf zum Zuge.
Leider blieben auch wir von der derzeit grassierenden Krankheitswelle nicht verschont und konnten am ersten Tag nur mit 13 der geplanten 20 Starter anreisen. Trotzdem die anderen Vereine mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten, drohte die kleine 25m Schwimmhalle aus allen Nähten zu platzen. Dicht gedrängt saßen Schwimmer und Betreuer um das 25m Becken. Bei der Wettkampfdurchführung und –organisation spielten dann die Wasserfreunde ihre ganze Routine aus. Überkopfstarts und eine halbautomatische Zeitnahme ließen Läufe im Minutenabstand zu. Unsere Schwimmer lieferten durch die Bank eine respektable Leistung ab. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Finja Scholl (2014). Sie belegte in den Einzeldisziplinen 2x Platz 1, 1x Platz 2 und 3. Zusätzlich konnte sie durch die punktbeste Leistung noch einen Pokal mit nach Hause nehmen. Auch Lukas Kreilkamp (2012) konnte sich in seiner Altersklasse gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und gewann den Mehrkampf. Richard Kurz (2014) erschwamm sich im Mehrkampf Platz 2 und Leni Herzog (2012) Platz 3.
Leider gab es wegen des dichten Zeitplanes keinen Raum für eine Siegerehrung. Nur am Ende des Wettkampfes durften die erfolgreichen Mehrkämpfer auf das Podest steigen.
Um allen Startern noch einmal die nötige Anerkennung und Wertschätzung zu zollen, findet ihr am Ende des Artikels alle Platzierungen bis Platz 6 und die geschwommenen Zeiten.
In den frühen Abendstunden ging es dann durch den dichten Brandenburger Verkehr der Heimat entgegen.
Und täglich grüßt der Nikolaus.
Am Sonntag dem 04.12. standen diesmal die jüngeren Schwimmer des Jahrgangs 2015 im Mittelpunkt. Auch hier sah es anfangs nach einigen krankheitsbedingten Absagen aus, aber zum Wettkampf waren dann doch 5 der 6 gemeldeten Starter fit. Da die Halle diesmal nicht so voll wie am Vortag war, hatten die Kinder auch eine lautstarke Elternfanbase dabei. Es ging über ein recht abwechslungsreiches Programm an 25m Strecken, und nachdem sich die Aufregung beim ersten Auswärtswettkampf gelegt hatte, kam auch Ruhe und Konzentration in der Mannschaft. Auch wenn der ganze große Erfolg noch ausblieb, sammelten die Kinder wertvolle Wettkampferfahrung und schwammen durchgehend Bestzeiten. Lobenswert war die Bereitschaft von Mia Mirke, die Staffel der Wittenberger Schwimmer personell zu unterstützen. Wahrscheinlich hat diese Entscheidung uns zwei Plätze in der Staffelwertung gekostet, aber so sieht gelebte Sportlichkeit aus.
Bei der Siegerehrung kamen dann doch alle Schwimmer auf ihre Kosten, und Oskar Foellmer konnte sogar für einen 3. Platz bei der Mehrkampfwertung auf das Treppchen steigen und einen Pokal entgegennehmen.
Da das Wettkampfende nicht unbedingt das Ende eines sportlichen Tages sein muss, gab es in der 50m Halle noch eine gruppeninterne Meisterschaft im Turmspringen. Zum Warmachen vom 1m Brett, und dann ging es in die luftigen Höhen des 3m Turms. Trotzdem die Welt von oben ganz anders aussah, ließ es sich keiner nehmen, den Sprung in die Tiefe zu wagen.
Der Rückweg aus Brandenburg ging dann durch Siethen, wo dann das schon mittlerweile traditionelle sonntägliche Kaltwasserbaden der um die Eltern erweiterten Schwimmgruppe stattfand.
Nach dieser guten Mischung aus leistungsorientierten Sport, Mutproben und Gesundheitsevent, war ein beschaulicher Adventsabend sicherlich ein schöner Ausklang eines tollen Tages.